Entkalkung ohne Salz: lästige Ablagerungen umweltfreundlich entfernen
Entkalkung ohne Salz
- 02.09.2025

Wenn Mineralien zum Störfaktor werden
Das Wort „verkalkt“ hat stets eine negative Bedeutung – es bezeichnet im übertragenen Sinne Menschen, die nicht mehr im Vollbesitz ihrer geistigen Kräfte sind, und im Alltag von Ablagerungen betroffene Gegenstände. Auf Geschirr und Gläsern setzt sich Kalk als Schleier ab, wodurch sie permanent schmuddelig wirken. Die feinen Düsen von Duschköpfen können durch Kalk verstopfen und weniger Wasser hindurchlassen. Bei kleineren und größeren Elektrogeräten verkürzt eine Belastung durch Kalk die Lebensdauer und führt zu einem höheren Energieverbrauch. Verkalkte Waschmaschinen benötigen höhere Mengen an Waschmittel, um die Wäsche effizient zu reinigen.Im Zusammenhang mit Kalk wird häufig die Wasserhärte erwähnt. Dieser Begriff bezeichnet die Konzentration von Ionen der sogenannten Erdalkalimetalle (Elemente der zweiten Hauptgruppe des Periodensystems) im Wasser, wobei vor allem Kalzium und Magnesium eine Rolle spielen. Diese gehen unlösliche Verbindungen ein, die sich als Kalkablagerungen bemerkbar machen. Es handelt sich hierbei um Kalziumkarbonat / CaCO3, ein Salz der Kohlensäure, und Magnesiumhydroxid / Mg(OH)2, in der Natur als Brucit bekannt. Beide sind in Säuren gut löslich.
Kalzium und Magnesium im Leitungswasser sind für den Menschen nicht schädlich – der Organismus benötigt diese Mineralien sogar und nimmt sie über die Nahrung auf. Kalziumkarbonat findet sich in unseren Knochen und Zähnen sowie in den Schalen von Muscheln, in Kalkstein und in Kreide. Eine völlig natürliche Sache also, die erst durch die Erhitzung von hartem Wasser lästig wird.
Ionenaustausch: eine Lösung mit Haken

Klingt gut? Natriumchlorid ist doch einfach nur Kochsalz, das zu unserer täglichen Ernährung gehört… Ganz so harmlos sieht es leider nicht aus. Das Salz, das im Austausch gegen die Mineralien ins Trinkwasser abgegeben wird, möchte niemand zu sich nehmen, der sich genauer mit den Inhaltsstoffen auseinandergesetzt hat. Regeneriersalz für Ionenaustauscher wird durch die Zugabe von Hilfsstoffen ungenießbar gemacht, es ist laut Beiblatt unter anderem giftig für Wasserorganismen und kann zu Verätzungen von Haut und Augen führen.
Das abgegebene Natrium ist auch für alte Rohrleitungen nicht unbedenklich, da es mit den Oxiden im Wasser reagieren kann, was das Risiko für Korrosion erhöht. Der hohe Chloridgehalt belastet die Umwelt, durch das Tauschharz entsteht Sondermüll. Wird für die Entkalkung tatsächlich eine mit Salz betriebene Enthärtungsanlage benötigt? Anbieter traditioneller Anlagen dieser Art behaupten häufig, der Kalkschutz lasse sich ausschließlich mithilfe von Teststreifen prüfen. Diese geben aber lediglich Auskunft über die Wasserhärte, also über die Konzentration der Mineralionen. Mit einem PPM-Messgerät lässt sich leicht nachweisen, dass die Menge der Teilchen im Wasser gleich bleibt.
Entkalkung ohne Salz, aber mit Apfelsäure
Eine aufwändige Untersuchung durch die weltweit größte Wasserprüfstelle SGS sowie das TZW-Labor (akkreditiertes Labor vom DVGW) wies für die Anlagen eine Kalkschutzrate von bis zu 94,2 Prozent nach. Zusätzlich wirkt das Wasser durch die Behandlung besser, frischer und gesünder. Abhängig vom eingesetzten Modul lassen sich auch Schadstoffe wie Mikroplastik, Hormone, Pestizide und Schwermetalle sowie Bakterien und Viren entfernen. Die Kosten für den Unterhalt sind gering, die jährliche Wartung besteht in einem einfachen Kartuschenwechsel und kann vom Eigentümer ohne Werkzeug selbst vorgenommen werden. Die Installation ist in allen Objekten unkompliziert möglich und es ist kein Abwasseranschluss erforderlich.