Category-Management im Einkauf: Tatendrang statt Sparzwang – kluge Kategorisierung wird durch Wertify zum Wettbewerbsvorteil
Category Management Einkauf
- 16.09.2025
Kostenkontrolle und Ausgabenreduzierung – um jeden Preis?
Die Zeiten, in denen Einkäufer hauptsächlich Preise verhandelten und Bestellungen abarbeiteten, sind längst vorbei. Inflation, Energiekrise und fragile Lieferketten haben den Einkauf in den Mittelpunkt der Strategieführung katapultiert. Mittelständische Firmen sehen sich nun plötzlich mit Versorgungsengpässen, unkalkulierbaren Preissteigerungen und neuen Abhängigkeiten konfrontiert. Wem nichts anderes bleibt, als in dieser Lage lediglich noch zu reagieren, verliert wertvolle Marge, die Liefersicherheit und schlimmstenfalls sogar seine Wettbewerbsfähigkeit. Einkauf sollte nicht länger als reine Kostenstelle aufgefasst werden, sondern als Ansatzpunkt für mehr Stabilität und Wachstum.Ein Team von Handelsexperten hilft dabei, den Blick zu schärfen: Über klar verteilte Rollen, transparente Entscheidungswege und eine enge Zusammenarbeit zwischen Fachbereichen, Einkauf und Lieferanten entwirft er Strukturen, die dauerhaft tragen.
Aktion statt Reaktion: Category-Management im Einkauf
Das Prinzip klingt zunächst ganz einfach, entfaltet aber enorme Wirkung: Statt isolierte Teile oder Materialien einzukaufen, wird das gesamte Warenspektrum in Kategorien gegliedert. Jede Kategorie erhält nun eine klare Rolle wie etwa Engpassmaterial, Hebelkategorie oder Innovationsfeld. Diese Differenzierung ist Dreh- und Angelpunkt, um für jede Warengruppe die passende Strategie zu entwickeln.Für Massenartikel bedeutet dies zum Beispiel, Volumen zu bündeln und bessere Preise zu erzielen. Bei risikobehafteten Teilen rückt dagegen die Versorgungssicherheit in den Fokus – etwa durch Dual-Sourcing oder gezielten Aufbau alternativer Lieferquellen. Für kritische Komponenten wird eine zweite Quelle etabliert, um Risiken zu reduzieren. Im Bereich spezieller Bauteile kann die Zusammenarbeit mit Lieferanten bewusst ausgebaut werden, um Innovationen voranzubringen.
In der Praxis macht dies den entscheidenden Unterschied: Ein Unternehmen, das Warengruppen klar strukturiert und daraus konsequent Strategien ableitet, wird vom Getriebenen zum Gestalter – was sich in den Margen wie auch in der Liefertreue abzeichnet. Und wer Kategorien definiert, kann auch Lieferantenbeziehungen neu denken: Standardartikel lassen sich gezielt konsolidieren, um in Verhandlungen die Oberhand zu gewinnen. Damit Argumente nicht aus dem Bauch heraus getroffen, sondern aus Daten gespeist werden, schaffen TCO-Analysen eine solide Grundlage. Wenn sich Abhängigkeiten, politische Instabilitäten oder Monopole zuspitzen, schlagen Frühwarnsysteme rechtzeitig an, um Risiken aktiv zu entschärfen.
Aus persönlicher Überzeugung und mit dem nötigen Durchsetzungsvermögen
Das Leistungsspektrum ist klar strukturiert:
- Beratung und Strategieentwicklung: Entwicklung von Einkaufs- und Category-Strategien, die Margen sichern und Versorgung stabilisieren.
- Workshops: Kompakte, zielgerichtete Formate zur Erarbeitung konkreter Umsetzungsmaßnahmen.
- Value Sprints: Schnelle, modulare Maßnahmenpakete für Einkauf, Pricing, Margen- und Bestandsmanagement – wirksam innerhalb weniger Wochen.
- Potenzial-Analysen und Category Audits: Systematische Identifikation von Margen- und Einsparpotenzialen anhand bewährter Analyse-Tools.
- Sparring und Interim-Management: Flexible Unterstützung in Veränderungsprozessen – von der Rolle des Sparringpartners bis zur temporären Leitung des Einkaufs.
- Trainings und Teamentwicklung: Praxisnahe Weiterentwicklung von Category-Teams und Führungskräften für eine nachhaltige Verankerung der Strategien.