1. Startseite
  2. Technologie
  3. Was ist eine Krypto-Wallet und wo bekomme ich eine Wallet?

Kryptowährungen sicher verwahrenWas ist eine Krypto-Wallet und wo bekomme ich eine?

Das Interesse an Kryptowerten wie Ether und Co. wächst. Um mit Cyberdevisen handeln zu können, benötigt man eine Wallet. Nun führt auch Trade Republic eigene Krypto-Wallets ein.Sören Imöhl 14.11.2025 - 11:48 Uhr aktualisiert

Was ist eine Wallet und wo bekommt man eine? Alle wichtigen Fragen und Antworten im Überblick.

Foto: REUTERS

Wer Kryptowährungen wie Ether, Cardano und Co. kaufen will, braucht eine sogenannte Wallet. Sie erlauben Anlegern den Zugriff auf ihre Coins und deren Verwahrung, da solche Cyberdevisen in der Wallet gespeichert werden.

Trade Republic baut derweil sein Kryptogeschäft aus und bietet seinen Nutzern nun Krypto-Wallets. Nutzer können ihre digitalen Vermögenswerte künftig nicht nur innerhalb der Plattform handeln, sondern auch frei an externe Wallets senden oder von dort empfangen. Bisher war das Ökosystem geschlossen. Bestehende Kryptobestände werden automatisch in das neue Wallet migriert. Für Trade Republic ist es bereits der dritte große Produktstart innerhalb weniger Monate, nach dem Einstieg in Private-Equity-Angebote und neuen Zinsprodukten. „Krypto ist die erste Anlageklasse, bei der nicht die Banken, sondern die Menschen selbst den Trend bestimmen“, sagt Mitgründer Christian Hecker.

Doch was genau ist eine Krypto-Wallet, was ist der Unterschied zwischen einer Hot Wallet und einer Cold Wallet und wo bekomme ich eine? Ein aktueller Überblick.

Was ist eine Krypto-Wallet?

Eine Wallet, auf Deutsch „Brieftasche“, ist ein digitaler oder wahlweise analoger Ablageort, an dem sich gekaufte Kryptowährungen sicher aufbewahren lassen.

Dabei ist zwischen einer sogenannten Hot Wallet und einer Cold Wallet zu unterscheiden. Diese setzen zwar beide auf Eigenverwahrung, verfolgen hinsichtlich des Sicherheitsstandards sowie bei der Nutzerfreundlichkeit aber verschiedene Ansätze und sich dadurch für unterschiedliche Anlegertypen eignen. Bei der Eigenverwahrung liegen die sogenannten Keys – die Zugriffswörter für die Wallet – beim Nutzer und nicht bei einer zentralen Börse.

Lesen Sie auch: So verwahren Sie Ethereum, XRP und Co. richtig

Wie bekomme ich eine Wallet?

Meldet man sich bei einer Kryptobörse wie beispielsweise Coinbase an, erhält man nach der Registrierung automatisch eine Wallet, in der die gekauften Coins gehalten werden. Hier liegen die sogenannten Keys allerdings beim Betreiber der Börse und nicht beim Nutzer selbst. Das kann sich im Falle einer Insolvenz als großes Risiko herausstellen. Einige Börsen bieten daher separate Hot Wallets an, bei denen die Zugangswörter beim Nutzer liegen. Eine Cold Wallet ist hingegen ein externes, analoges Speichermedium, das nicht mit dem Internet verbunden ist. Eine solche Cold Wallet muss käuflich erworben werden.

Auch bei den von Trade Republic angebotenen Wallets handelt es sich um sogenannte „hosted wallets“. Die Zugriffswörter hält also nicht der Nutzer selbst, sondern Trade Republic: „Trade Republic verwahrt die Vermögenswerte im Namen unserer Kunden in einer Krypto-Sammelverwahrung. Alle Cryptos werden sicher in Cold Wallets von BitGo Europe GmbH verwahrt“, sagte eine Sprecherin auf Anfrage der WirtschaftsWoche.

Lesen Sie auch: Trade Republic führt Krypto-Wallets ein – doch es gibt einen Haken

Was ist der Unterschied zwischen einer Hot Wallet und einer Cold Wallet?

Eine Hot Wallet ist eine digitale Brieftasche, die ständig mit dem Internet verbunden ist. Dies bietet Nutzern den Vorteil, dass gehaltene Coins schnell in andere Kryptowährungen gewechselt oder bei fallenden Kursen abgestoßen werden können. Hot Wallets eignen sich für Personen, die regelmäßig mit Kryptowährungen handeln und auf tagesaktuelle Entwicklungen am Kryptomarkt reagieren wollen.

Neben der hohen Nutzerfreundlichkeit bieten Hot Wallets allerdings nicht den höchsten Sicherheitsstandard, den man bei der Aufbewahrung seiner Coins haben kann. Denn durch die ständige Internetverbindung sind Hot Wallets immer der Gefahr eines Hackerangriffs ausgesetzt. Um die Gefahr vor einem Hack zu minimieren, sollten Nutzer, die Coins langfristig halten wollen, auf eine sogenannten Cold Wallet umsteigen. Diese ist entgegen der Hot Wallet nicht oder nur kurzzeitig während der Transaktion der gehaltenen Coins mit dem Internet verbunden. Cold Wallets können daher durch Dritte nahezu kaum gehackt werden. Sie ähneln einem USB-Stick oder einer Speicherkarte und eignen sich gerade für Krypto-Anleger, die Ethereum und Co. kaufen und langfristig aufbewahren wollen – also für Anleger, die nicht regelmäßig mit ihren Coins handeln wollen.

Sind Kryptowährungen in einer Wallet sicher?

Grundsätzlich sind Kryptowährungen in einer Wallet sicher aufgehoben – egal ob Hot Wallet oder Cold Wallet. Die Hauptsache ist, dass die sogenannten Keys beim Nutzer selbst liegen. Das hat auch wieder der Fall um die Kryptobörse FTX gezeigt. Will man das höchste Maß an Sicherheit für seine Coins, ist aber eine Cold Wallet und damit das Halten der Coins in Eigenverwahrung der richtige Weg.

Was kostet eine Wallet?

Hot Wallets sind in den meisten Fällen kostenlos. Kryptobörsen wie Coinbase oder nun auch der Neobroker Trade Republik bieten ihren Kunden nach der Registrierung eine persönliche Wallet. In diesen werden die gekauften Coins dann verzeichnet und Transaktionen gespeichert.

Dabei handelt es sich allerdings um Wallets, die ständig mit dem Internet verbunden sind und so prinzipiell durch Dritte gehackt werden könnten. Zwar schützen die Anbieter ihre Kunden beispielsweise durch hohe Sicherheitsstandards und Verschlüsselungstechniken, die Gefahr eines Hackerangriffs kann bei der Art der Aufbewahrung allerdings nie ausgeschlossen werden. Zahlreiche Anbieter bieten Hot Wallets, also Wallets, die zwar ständig mit dem Internet verbunden sind, bei denen die Zugangswörter aber nicht beim Anbieter liegen. Diese Wallets lassen sich aufs Handy laden.

Möchte man das höchste Maß an Sicherheit für seine digitalen Asstes, ist eine Cold Wallet der richtige Weg. Diese analogen Speichermedien müssen allerdings separat gekauft werden und sind nicht Teil einer Registrierung bei einer Kryptobörse. Die Preise für Cold Wallets bewegen sich zwischen dabei zwischen 50 bis 200 Euro.

Transparenzhinweis: Dieser Artikel erschien erstmals im November 2021 bei der WirtschaftsWoche. Wir haben ihn aktualisiert und zeigen ihn aufgrund des Leserinteresses erneut.

Lesen Sie auch: Wie teuer war ein Bitcoin am Anfang?

Mehr zum Thema
Unsere Partner
Anzeige
Stellenmarkt
Die besten Jobs auf Handelsblatt.com
Anzeige
Homeday
Homeday ermittelt Ihren Immobilienwert
Anzeige
IT BOLTWISE
Fachmagazin in Deutschland mit Fokus auf Künstliche Intelligenz und Robotik
Anzeige
Remind.me
Jedes Jahr mehrere hundert Euro Stromkosten sparen – so geht’s
Anzeige
Presseportal
Lesen Sie die News führender Unternehmen!
Anzeige
Bellevue Ferienhaus
Exklusive Urlaubsdomizile zu Top-Preisen
Anzeige
Übersicht
Ratgeber, Rechner, Empfehlungen, Angebotsvergleiche
Anzeige
Finanzvergleich
Die besten Produkte im Überblick
Anzeige
Gutscheine
Mit unseren Gutscheincodes bares Geld sparen
Anzeige
Weiterbildung
Jetzt informieren! Alles rund um das Thema Bildung auf einen Blick