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Scheidung an der Unternehmensspitze: Rechtsanwältin Martina Ammon erklärt, wie persönliche Krisen die Unternehmensperformance beeinflussen

Martina Ammon

Martina Ammon
Martina Ammon, Rechtsanwältin, Fachanwältin für Familienrecht

Die Scheidung bleibt privat? Von wegen: Wenn Spitzenmanager oder Gesellschafter mit einer Trennung zu kämpfen haben, hat das fast immer Folgen fürs Unternehmen. Forschungsergebnisse und Praxisberichte bestätigen: Trennungen an der Spitze kosten nicht nur Kraft, sondern auch Performance. Wie also lässt sich eine drohende Abwärtsspirale aufhalten?

Auf den ersten Blick läuft alles nach Plan: Umsätze stabil, Führungsstärke vorhanden, die Zukunft scheint gesichert. Doch was passiert, wenn an der Unternehmensspitze eine private Krise einschlägt? Scheidungen oder Trennungen sind keine Randnotiz, sondern ein ernstzunehmender Faktor, der die Leistungsfähigkeit des Unternehmens beeinträchtigen kann – unabhängig davon, ob es um angestellte CEOs oder geschäftsführende Gesellschafter geht. „Viele Betroffene werden von einer Scheidung komplett aus der Bahn geworfen, schließlich sind sie es als Kopf des Unternehmens gewohnt, über alles die Kontrolle zu haben. Wer in dieser Situation keine klaren Entscheidungen trifft, riskiert nicht nur persönliche, sondern auch unternehmerische Verluste“, erklärt Martina Ammon, Fachanwältin für Familienrecht und Scheidungsmentorin.

„Um den Schaden privat, aber auch mit Blick auf das Unternehmen so gering wie möglich zu halten, ist es daher wichtig, schnellstmöglich klare Verhältnisse zu schaffen“, fügt sie hinzu. Mit mehr als 25 Jahren Erfahrung und über 3.500 begleiteten Familien kennt Martina Ammon die Dynamik solcher Krisen genau. Ihre Expertise zeigt: Gerade für Unternehmer-Ehen ist eine Scheidung keine gewöhnliche Trennung, sondern ein komplexes Geflecht aus Emotionen, Finanzen und rechtlichen Fragen. „Die Scheidung an der Unternehmensspitze ist nicht mit gewöhnlichen Verfahren zu vergleichen – sie erfordert immer einen interdisziplinären Ansatz“, betont Martina Ammon. Wie sich die Zusammenhänge zwischen privater Krise und beruflicher Verantwortung im Detail gestalten und welche Maßnahmen dabei helfen können, mögliche Konsequenzen einzudämmen, verrät die Fachanwältin und Scheidungsmentorin hier.

Besondere Dynamik von Unternehmerpaaren: Wie sie ihrer Firma nützen – und welche Auswirkungen ihre Scheidungen hat

Interessanterweise profitieren Unternehmen gerade in der Gründungsphase stark von der Zusammenarbeit von Ehepartnern als Führungsteam. Das große gegenseitige Vertrauen, die hohe Identifikation mit dem Unternehmen sowie gemeinsame Ziele schaffen eine Dynamik, die zum schnellen Wachstum beiträgt. Im Vergleich zu Geschwistern, die oft von Rivalitäten begleitet sind, bringen Ehepaare eine besondere Stabilität in die Unternehmensführung. Mit zunehmendem Alter eines Unternehmens jedoch nimmt dieser Vorteil ab, da professionellere Strukturen Einzug halten und die Bindung zwischen den Partnern im Unternehmen weniger entscheidend wird.

Steht jedoch eine Scheidung ins Haus, hat das in aller Regel messbare negative Konsequenzen. So belegte etwa die TU München, dass der Return on Assets (ROA) bei Unternehmen mit geschiedenen CEOs im Vergleich zu denen mit verheirateten CEOs um durchschnittlich 1,5 Prozentpunkte sinkt. Ähnlich sieht die Situation bei geschäftsführenden Gesellschaftern aus – schließlich sind in beiden Fällen die führenden Köpfe des Unternehmens betroffen. Ein solcher Rückgang ist nicht nur statistisch signifikant, sondern auch ökonomisch relevant. Besonders problematisch wird es, wenn beide Ex-Partner nach der Trennung im Unternehmen verbleiben: Der negative Effekt auf die Performance verstärkt sich dabei deutlich. Hier zeigt sich, dass der private Konflikt häufig in den beruflichen Alltag getragen wird und so das Betriebsklima und die Produktivität leidet.

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Die besondere Situation von Frauen in Unternehmer-Ehen: Wie sie ihre Rechte sichern

Frauen, die in Geschäftsführerehen leben, befinden sich in Trennungssituationen häufig in einer Nachteilsituation. Viele Unternehmer haben früh privat mit Eheverträgen vorgesorgt, die sie zu ihrem Vorteil regeln, was bei Frauen oftmals zu Unsicherheiten führt. Martina Ammon hat mit ihrem Mentoring-Programm schon über 500 Frauen geholfen, rechtliche Kompetenz aufzubauen, eigene Rechte klar zu vertreten und sich sowohl emotional als auch wirtschaftlich neu zu orientieren. Um private wie unternehmerische Auswirkungen schon frühzeitig einzudämmen und eigene Rechte zu sichern, sollten Betroffene ihrer Erfahrung nach vor allem folgende Maßnahmen ergreifen – am besten, solange sie mit ihrem Ex-Partner noch in gutem Einvernehmen sind:

  1. Frühzeitige rechtliche Klärung: Eheverträge und Gesellschaftervereinbarungen sollten rechtzeitig geprüft und angepasst werden. Rechtssicherheit und Unternehmertum gehören schließlich untrennbar zusammen. Wer hier vorbereitet ist, verhindert, dass das Unternehmen in einen Strudel aus Unsicherheit gerät. Dazu gehört auch die sorgfältige Dokumentation aller geschäftlichen und privaten Vereinbarungen, damit im Ernstfall keine Grauzonen entstehen. Besonders in Familienunternehmen kann dies über den Fortbestand der Firma entscheiden.

  1. Rollen sauber trennen: Bleiben beide Ex-Partner im Unternehmen, müssen klare Zuständigkeiten und Kommunikationswege definiert werden. Ohne solche Strukturen drohen Doppelarbeit, Kompetenzstreitigkeiten und Vertrauensverlust. Ergänzend sollten externe Moderatoren oder Berater einbezogen werden, um Spannungen zu entschärfen und das Team vor der Dynamik des Konflikts zu schützen. Nur wenn ein gemeinsamer Kodex für Zusammenarbeit und Kommunikation vorliegt, kann das Unternehmen trotz privater Krise handlungsfähig bleiben.

  1. Emotionale Stabilität sichern: Mentoring-Programme helfen, die eigene Handlungsfähigkeit zurückzugewinnen. Nur wer emotional gefestigt ist, kann sachlich entscheiden und das Unternehmen durch die Krise führen. Hier empfiehlt es sich, sowohl auf individuelles Coaching als auch auf Team-Begleitung zu setzen. Während Führungskräfte lernen, ihre eigene Resilienz zu stärken, profitieren auch Mitarbeiter von klarer Orientierung und psychologischer Sicherheit. So lässt sich verhindern, dass sich Unsicherheit im gesamten Unternehmen ausbreitet.

Fazit von Martina Ammon: Rechtzeitiges Handeln und klare Regelungen sind unverzichtbar

„Meine Erfahrung zeigt immer wieder: Eine Scheidung an der Unternehmensspitze muss nicht das Ende sein, sondern kann durchaus den Beginn einer neuen, stabileren Phase markieren“, betont Martina Ammon. Entscheidend ist, dass sowohl angestellte CEOs als auch geschäftsführende Gesellschafter die nötige Unterstützung annehmen und rechtzeitig handeln. Dabei kann Hilfe von außen immer dabei helfen, die nötige Stabilität und Handlungsfähigkeit zurückzugewinnen und klare Regelungen zu schaffen.

Eine Scheidung an der Unternehmensspitze steht bevor? Rechtsanwältin Martina Ammon bietet rechtliche und persönliche Unterstützung!
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Martina Ammon

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80333 München


E-Mail: kanzlei@ammon-rechtsanwaeltin.de

Webseite: https://martinaammon.de/