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Mit seinem reformierten Bildungsverständnis reagiert der IB auf den grassierenden Arbeitskräftemangel

IB Bildungsverständnis

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© Internationaler Bund
Angesichts des aktuellen Fach- und Arbeitskräftemangels in Deutschland hat der Internationale Bund (IB) sein Bildungsverständnis neu formuliert. Um dem Fachkräftemangel und der Wirtschaftsschwäche entgegenzutreten, sieht der IB zwei Wege: zum einen die betriebsinterne Weiterbildung, zum anderen die schnelle, unbürokratische berufliche Integration von Migranten.

Wie gewinnt man Fachkräfte in Zeiten der Krise?

Das viel zitierte "Rückgrat der deutschen Wirtschaft", der Mittelstand, ist angesichts des wachsenden Arbeitskräftemangels zunehmend in seiner Wettbewerbsfähigkeit bedroht. Instanzen, die sich bereits lange mit dem Thema beschäftigen, haben dazu klare Forderungen. "Die Politik muss jetzt handeln, um unsere Unternehmen mit qualifizierten Fachkräften zu versorgen", erklärt etwa Thiemo Fojkar, Vorstandsvorsitzender des Internationalen Bundes (IB). "Bildung und Weiterbildung sind Schlüsselfaktoren, die nicht länger aufgeschoben werden dürfen. Nur durch gezielte Investitionen können wir den Wohlstand Deutschlands und seiner Beschäftigten langfristig sichern."

Der IB ist der freie Träger der Jugend-, Sozial- und Bildungsarbeit e.V. mit Sitz in Frankfurt am Main. 1949 gegründet, war sein ursprünglicher Zweck, Zehntausende eltern-, heimat- und arbeitslose Jugendliche in Jugendgemeinschaftswerken unterzubringen, auszubilden und ihnen neue Perspektiven aufzuzeigen. Heute ist der IB angewachsen zu einer leistungsfähigen Organisation mit fast 14.000 Mitarbeitern, deren gesamtgesellschaftliches Engagement der Unterstützung von Menschen in schwierigen Lebenslagen und der sozialen Verantwortung gilt.

Als eine Komponente dieses Engagements unterhält der IB an mittlerweile über 1.300 Standorten bundesweit eigene Angebote und Dienstleistungen, darunter Schulen, Akademien und Hochschulen. An ihnen wird der Mittelstand bei der Fachkräftesicherung durch Fortbildungsmaßnahmen unterstützt.

Das Bildungsverständnis des IB reflektiert die Notwendigkeit zur betrieblichen Berufsausbildung

Das schriftlich festgehaltene Bildungsverständnis des IB soll sich in all seinen Angeboten wiederfinden. Da "Bildung" gemeinhin lediglich mit Schule und Berufsausbildung assoziiert wird, legt der Verein in der aktuellen Auflage seinen Fokus verstärkt auf zwei ergänzende Aspekte.

Zum einen fordert und fördert der IB die sogenannte nonformale Bildung. Damit ist das Lernen zusätzlich zu Schule und Beruf gemeint, zum Beispiel durch Kurse in der Freizeit. Ergänzend hinzu kommt die "informelle Bildung", beispielsweise das Aneignen von Sozialkompetenzen durch Aktivitäten in unterschiedlichen Gruppen. Mit dieser Neuausrichtung seines Bildungsverständnisses reagiert der IB auf die veränderten ökonomischen, technischen, sozialen, kulturellen und interkulturellen Rahmenbedingungen für Bildung. Sie erfordern Kompetenzen, die in jeder Lebensphase neu erworben werden müssen, im Sinne eines "lebenslangen Lernens".

Zum zweiten illustrieren nach Überzeugung des IB der öffentliche Diskurs während der Corona-Krise und aktuelle politische Tendenzen, wie wichtig die Differenzierung zwischen Tatsachen und bloßen Meinungen ist. "In politischen Debatten weltweit sowie im Kontext der Covid-19-Pandemie hat sich gezeigt, wie zentral es ist, Fakten und wissenschaftliche Erkenntnisse von Meinungen und haltlosen Behauptungen unterscheiden zu können", betont Thiemo Fojkar. "Kulturelle Unterschiede sollten als Chancen für gemeinsames Lernen begriffen werden. Dies sowie die Fähigkeiten, die eigene Lebenswelt aktiv gestalten und sich in digitalen Räumen bewegen zu können, sind in den letzten Jahren immer wichtiger geworden."

Neben den beiden genannten Schwerpunkten des aktualisierten Bildungsverständnisses bleibt der IB dem Leitgedanken einer ganzheitlichen Bildung verpflichtet: den Prinzipien der Anerkennung, der Förderung von Selbstwirksamkeit, der individuellen Selbstbestimmung, der Förderung von interkultureller Bildung und der Maxime "Bildung für alle".

Arbeitsmigration als Teillösung des Personalmangels

Ganz im Sinn dieses Leitgedankens engagiert sich der IB seit 1949 auch für die Integration von Menschen aus dem Ausland in Berufe in Deutschland. Hierfür wurden eigens die Internationalen Migrationsdienste (IMD) eingerichtet. Die IMD werben Interessenten aus internationalen Ländern an und treffen eine Vorauswahl unter Bewerbern anhand des erforderten Profils.

Anschließend werden Programmteilnehmer und Arbeitgeber während des gesamten Migrationsprozesses unterstützt, etwa durch einen grundlegenden Sprachkurs im Herkunftsland und weiterführende Kurse in Deutschland, bis zum Erreichen des B2-Niveaus. Die IMD kämpfen für die Anerkennung ausländischer Ausbildungen und Studiengängen. Arbeitnehmern wie Arbeitgebern wird bei Behördenverfahren zur Seite gestanden. Ebenso erfolgt bei Bedarf die psychosoziale Begleitung der Teilnehmenden sowie interkulturelles Training für alle Beteiligten.

Seit 2011 konnten die IMD rund 3.000 Personen eine berufliche Perspektive in deutschen Unternehmen vermitteln, mit Schwerpunkt auf den Berufsfeldern Gesundheit, Pädagogik sowie Hotel und Gastronomie. Dank der sozialen Perspektive und dem Gütezeichen "Faire Anwerbung Pflege Deutschland" ist die Organisation mittlerweile auch eine bevorzugte Anlaufstelle für ausländische Fachkräfte, die sich für das Arbeiten in Deutschland interessieren.

Das IMD-Programm bietet somit einen Lösungsansatz, um den akuten Fachkräftemangel in Deutschland zumindest abzuschwächen. Der IB als Träger fordert die politisch Verantwortlichen dazu auf, Bürokratie bei der Einwanderung abzubauen, Fachkräfte durch verbesserte Sprach- und Qualifikationsprogramme leichter zu integrieren sowie durch flexible Arbeitszeitmodelle und steuerliche Anreize die Beschäftigung älterer Arbeitnehmer zu fördern.
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