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In Zeiten geopolitischer Risiken und digitaler Angriffe reicht Compliance nicht mehr. Investoren und Kapitalmärkte verlangen über ISO-Zertifikate hinaus belastbare Nachweise der Cyber-Resistenz von Unternehmen. Es zählt der Reifegrad der Unternehmensverteidigung: Geübte Krisenprozesse, klare Verantwortlichkeiten und eine etablierte Security Operations Strategy machen Resilienz messbar. Nur wer dies belegen kann, sichert sich Vertrauen, bessere Finanzierungskonditionen und klare Wettbewerbsvorteile. Resilienz wird zum zentralen Kapitalfaktor.
Es ist Montagmorgen, kurz nach neun Uhr, im Konferenzraum eines europäischen Konzerns. Die Bildschirme flackern, die Kaffeemaschinen rauschen, die Assistentinnen sortieren die Unterlagen für die wöchentliche Vorstandssitzung. CFO und CEO haben die Agenda bereits im Blick: Quartalszahlen, Gespräche mit neuen Investoren, die Vorstellung eines Strategiepapieres für die kommenden Monate. Routine, wie jeden Montag. Doch bevor die Präsentation überhaupt beginnt, legt der Chief Risk Officer ein unscheinbares Dokument auf den Tisch. Eine einzige Seite, nüchtern verfasst, aber mit Sprengkraft: Ein Analystenhaus hat das Unternehmen überraschend herabgestuft.
Compliance reicht nicht: ISO-Zertifikate und Auditberichte überzeugen Investoren nicht. Gefragt sind belastbare Nachweise.
Reifegrad entscheidet: Geübte Krisenprozesse, klare Verantwortlichkeiten und eine etablierte Security Operations Strategy machen Resilienz messbar.
Kapitalmarktfaktor: Unternehmen mit nachweisbarer Resilienz sichern sich Vertrauen, günstigere Finanzierung und Wettbewerbsvorteile.
Die Begründung liest sich wie ein Schlag ins Gesicht: fehlender Nachweis von Cyber-Resilienz. Kein Compliance-Problem im klassischen Sinne, kein akuter Hackerangriff, keine Schlagzeilen über Datenlecks. Stattdessen der Vorwurf eines strukturellen Defizits: „Die Organisation ist im Ernstfall nicht vorbereitet.“
Im Raum wird es still. Der CFO weiß, was das bedeutet. Innerhalb weniger Stunden könnten Investoren kritische Fragen stellen, erste Analysten ihre Empfehlungen zurückziehen, die Presse eine Story daraus machen. Für die Märkte zählt nicht, dass die Server am Morgen wie gewohnt laufen oder die Firewalls alle grünen Haken zeigen. Entscheidend ist, dass niemand belegen kann, ob das Unternehmen im Krisenfall wirklich handlungsfähig wäre.
Für die Geschäftsführung ist es ein Schockmoment, ein Augenblick, in dem die Karten neu gemischt werden. Was jahrelang als Nebenschauplatz der IT galt, wird plötzlich zum Lackmustest für die Glaubwürdigkeit des gesamten Geschäftsmodells. Die Botschaft ist klar: ISO-Zertifikate, Audit-Berichte und technische Schutzmaßnahmen reichen nicht mehr aus. Analysten, Investoren und Aufsichtsbehörden wollen Beweise, dass ein Unternehmen nicht nur Schutzwälle errichtet hat, sondern auch die organisatorische Stärke besitzt, einen Angriff durchzustehen.
Und genau hier setzt ein Trend ein, der sich längst in Brüssel, Frankfurt und London abzeichnet: Mit NIS2 und DORA haben europäische Regulierer die Messlatte für IT-Sicherheit massiv angehoben. Gleichzeitig beginnen Ratingagenturen und Investoren, Cyber-Resilienz in ihre Modelle aufzunehmen, ähnlich wie ESG-Kriterien in der Nachhaltigkeitsdebatte. Was früher ein „nice to have“ war, ist heute ein harter KPI. Wer seine Widerstandsfähigkeit nicht belegen kann, zahlt höhere Finanzierungskosten, verliert an Attraktivität für Investoren und läuft Gefahr, bei der nächsten Kapitalrunde abgestraft zu werden.
Lange Zeit herrschte in den Führungsetagen eine trügerische Sicherheit. Ein Audit-Bericht, ein ISO-Zertifikat, ein einmal durchgeführter Penetrationstest – und das Thema schien abgehakt. Doch diese Sicht ist nicht nur gefährlich, sie ist heute schlicht falsch. Compliance ist ein Startpunkt, nicht das Ziel. Denn Regularien wie NIS2 oder DORA fordern nicht nur Papiernachweise, sondern verlangen belastbare Beweise für die tatsächliche Krisenfestigkeit einer Organisation.
Ein CFO formulierte es so: „Investoren fragen nicht nach der nächsten Firewall, sondern ob wir nach einem Angriff in Stunden oder in Wochen wieder lieferfähig sind.“
Die Denkfehler sind stets die gleichen: Erstens wird Resilienz mit Technik verwechselt. Firewalls, Patches und Endpoint-Lösungen sind wichtig, aber sie sagen nichts darüber aus, wie schnell ein Team auf einen Angriff reagiert. Zweitens ersetzt Bauchgefühl Messbarkeit. CIOs und IT-Leiter verlassen sich gern auf die Überzeugung, „gute Leute“ zu haben. Doch sobald der Ernstfall eintritt, zeigt sich, dass Rollen unklar sind, Eskalationswege fehlen und Übungen nie stattgefunden haben. Drittens gilt Compliance in vielen Häusern noch als Endpunkt. Ein Zertifikat vermittelt Sicherheit – bis ein Regulierer oder Investor die unangenehme Frage stellt: „Können Sie beweisen, dass Ihr Team im Ernstfall funktioniert?“
Nur wer selbst wie ein Hacker denkt, erkennt solche Risiken, bevor es zu spät ist.
„Für Investoren zählt nicht, wie viele Firewalls ein Unternehmen betreibt. Entscheidend ist, ob es im Ernstfall handlungsfähig bleibt. Wer mit Penetrationstests, Cloud Audits und einer klaren Security Operations Strategy Resilienz messbar macht, überzeugt Märkte und Aufsichtsbehörden gleichermaßen.“
Genau an dieser Stelle setzen die Ethical Hacker von ProSec an. Immanuel Bär und Tim Schughart berichten, dass sie in ihrer täglichen Arbeit immer wieder auf ungesicherte Zugänge, manipulierte Hardware oder fehlende Prozesse stoßen. Nicht, weil Unternehmen nichts tun, sondern weil die organisatorische Komplexität unterschätzt wird. Ihre Aufgabe ist es, diese Schwachstellen sichtbar zu machen, bevor sie zum Risiko für Geschäftsbetrieb, Ratings oder Investorenvertrauen werden. Mit kontrollierten Tests und klaren Handlungsempfehlungen schaffen sie belastbare Nachweise, die nicht nur Technik prüfen, sondern Resilienz für Märkte und Aufsichtsbehörden messbar machen.
„Gefordert ist ein Mindset, das physische, digitale und organisatorische Aspekte gleichermaßen einbezieht.“
Oft konzentrieren sich Unternehmen fast ausschließlich auf die digitale Abwehr: Firewalls, Cloud-Security und Endpoint-Schutz. Doch moderne Angriffe verlaufen selten eindimensional. Dazu gehören Zutrittskontrollen, Lieferkettenprozesse, IoT-Geräte oder sogar Drohnen, die sich unbemerkt über das Gelände bewegen.
In der Praxis reicht manchmal ein geklonter Besucherausweis oder ein offener Wartungszugang, um ganze Netzwerke zu kompromittieren. Wer Sicherheit so betrachtet, erkennt, dass es nicht um Technik allein geht, sondern um die Fähigkeit, Schwachstellen auf allen Ebenen frühzeitig zu sehen und abzuwehren. Nur so entsteht Resilienz, die im Ernstfall trägt.
Resilienz entsteht nicht aus dem Bauch, sondern durch einen systematischen Entwicklungsprozess. Unternehmen, die heute bestehen wollen, brauchen einen klaren Fahrplan. Dazu gehören regelmäßige Penetrationstests, die nicht nur technische Schwachstellen aufdecken, sondern auch organisatorische Abläufe im Ernstfall durchspielen. Cloud Audits sind ein weiteres Schlüsselelement, denn mit der Verlagerung kritischer Prozesse in Multi-Cloud-Umgebungen entstehen neue Angriffsflächen, die sich nur durch unabhängige Prüfungen beherrschen lassen.
Ein CIO brachte es auf den Punkt: „Compliance gibt uns Stempel, aber keine Resilienz. Erst geübte Abläufe und klare Verantwortlichkeiten zeigen, ob wir wirklich bestehen können.“
Das Herzstück aber ist eine Security Operations Strategy, kurz SOS. Sie misst nicht nur technische Indikatoren, sondern bewertet den organisatorischen Reifegrad eines Unternehmens: Wie klar sind Rollen verteilt? Wie oft werden Krisenübungen durchgeführt? Welche Schnittstellen gibt es zum Top-Management? Erst wenn diese Fragen beantwortet sind, entsteht ein Bild, das Investoren überzeugt und Analysten die Gewissheit gibt, dass ein Unternehmen mehr kann als auf Papier sicher aussehen.
Ein typisches Muster zeigt sich immer wieder: Mittelständische Industrieunternehmen sind technisch häufig gut aufgestellt – Firewalls, Backups und Endpoint-Lösungen laufen zuverlässig. Doch sobald der organisatorische Blick hinzukommt, offenbaren sich Lücken. Rollen und Verantwortlichkeiten sind unklar, Eskalationswege existieren nur auf dem Papier, Krisenübungen finden kaum statt. Aus Sicht von Investoren bleibt offen, wie belastbar eine solche Organisation im Ernstfall wirklich ist.
Unternehmen, die in dieser Phase gezielt investieren, verändern sich deutlich. Mit regelmäßigen Krisenübungen, klar definierten Eskalationsplänen und einer festen Schnittstelle ins Top-Management wird aus einem fragmentierten Gebilde eine handlungsfähige Einheit. Tritt dann ein Angriff (etwa über einen kompromittierten Dienstleister) tatsächlich ein, kann das Team innerhalb weniger Minuten in den Krisenmodus wechseln. Systeme lassen sich innerhalb kurzer Zeit stabilisieren, Kommunikation bleibt transparent, Geschäftspartner werden aktiv eingebunden.
Ein CEO warnte: „Resilienz ist längst kein IT-Detail mehr. Sie entscheidet über Ratings, Finanzierungskosten und letztlich über die Zukunftsfähigkeit des gesamten Geschäftsmodells.“
Für Analysten und Investoren ist dieser Unterschied messbar. Resilienz ist nicht länger eine Behauptung oder ein Bauchgefühl, sondern ein nachweisbarer Faktor. In Bewertungen schlägt sich das in stabilen Ratings, geringerer Unsicherheit und damit in größerem Vertrauen nieder. Die Organisation beweist, dass sie den Übergang geschafft hat: von technischer Abwehr zu ganzheitlicher Resilienz, die für Märkte und Aufsichtsbehörden sichtbar wird.
Cyberangriffe und IT-Ausfälle sind heute das Top-Risiko für Unternehmen – noch vor geopolitischen Krisen oder Lieferkettenproblemen, wie Analysen von Allianz und BSI zeigen. Weitere Studien belegen:
Rund 65 % der deutschen Unternehmen meldeten 2024 mindestens eine schwerwiegende Störung durch Cyberattacken.
Ø 4 Mio. Euro Schaden pro Vorfall, von Produktionsausfällen bis zu Reputationsverlusten.
Rund 77 % der CEOs unterschätzen, wie lange ihre Teams im Ernstfall tatsächlich brauchen, um Systeme wieder hochzufahren.
Die Konsequenz: IT darf nicht länger als reine Kostenstelle betrachtet werden. Entscheidend ist die Reife der Security Operations Strategy (SOS). Unternehmen mit klar definierten Rollen, geübten Prozessen und eingespielten Teams können Angriffe oft eindämmen, bevor sie Märkte, Analysten oder Investoren alarmieren.
Damit echter Wandel gelingt, müssen Unternehmen IT-Resilienz als strategisches Kapital behandeln. Es reicht nicht, auf Firewalls oder ISO-Zertifikate zu setzen. Entscheidend ist, die Organisation in den Mittelpunkt zu stellen: klare Verantwortlichkeiten bis ins Top-Management, regelmäßig trainierte Krisenübungen und transparente Kommunikationswege. Ebenso wichtig ist die Einbindung von Lieferanten, denn gerade über Dienstleister entstehen oft kritische Cyberangriff-Risiken. Ergänzt durch unabhängige Penetrationstests und ein umfassendes Cloud Audit Sicherheit, entsteht ein Gesamtbild, das regulatorische Anforderungen wie NIS2 Compliance erfüllt und gleichzeitig Vertrauen bei Analysten und Investoren schafft. Wer diesen Weg geht, baut Resilienz Schritt für Schritt messbar auf und verwandelt ein Risiko in einen echten Wettbewerbsvorteil.
Um sich zu schützen, braucht es einen ganzheitlichen Ansatz: physisch, organisatorisch und digital:
Und: Resilienz darf nicht in Silos gedacht werden. Sie muss vom Management ausgehend in die gesamte Organisation hineinwirken, bis hin zum Azubi. Nur wenn Führungskräfte das Thema sichtbar priorisieren und es gleichzeitig in den Alltag jedes Mitarbeiters integriert ist, entsteht echte Sicherheitskultur.
IT-Resilienz ist mehr als Technik, mehr als Compliance, mehr als ein Zertifikat im Ordner. Sie ist ein Kulturfaktor und längst Teil der Unternehmensbewertung. Wer Resilienz nicht misst, handelt blind und riskiert, dass Ratingagenturen oder Investoren den wahren Reifegrad ans Licht bringen. Wer sie jedoch ernst nimmt, gewinnt nicht nur Sicherheit, sondern Kapital: Vertrauen bei Partnern, Stabilität bei Investoren und einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil.
„Resilienz beginnt nicht bei der Technik, sondern bei der Haltung. Und sie wächst, wenn Management und Mitarbeitende gemeinsam handeln. Mit Penetrationstests, Cloud Audits und einer klaren Security Operations Strategy lässt sich dieser Anspruch greifbar machen. Wer heute investiert, gewinnt morgen nicht nur Sicherheit, sondern auch das Vertrauen von Kunden, Partnern und Investoren.“
Am Ende zählt nicht nur die Technik. Als Trusted Hacking Advisors begleiten Christoph Ludwig und sein Team Unternehmen sowohl technisch als auch strategisch im Rahmen von IT Security Consulting. Sie prüfen Prozesse ebenso wie Systeme, trainieren Teams und schaffen belastbare Strukturen. Mit Penetrationstests, physischen Assessments und Lieferketten-Audits lassen sich Risiken realistisch bewerten und konkrete Abwehrmaßnahmen umsetzen.
Dabei entwickeln sie Organisationen entlang ihrer Maturity Levels: vom reinen Kostenfaktor hin zum Business Enabler. Der CIO wächst aus der Rolle des Technikverwalters heraus und wird zum strategischen Gestalter, der Resilienz als Kapitalfaktor versteht und sie in der gesamten Organisation verankert.
Alle Tests erfolgen unter realistischen, aber kontrollierten Bedingungen. So entstehen belastbare Nachweise, die für Aufsichtsbehörden, Analysten und Investoren gleichermaßen zählen. Aus Schwachstellen werden Lernfelder, aus Unsicherheit gelebte Resilienz: ein Pluspunkt für Märkte und Geschäftsmodell.
Die Relevanz von Resilienz für Unternehmen steht außer Zweifel. Soll erst der Ernstfall offenlegen, welches Leistungsniveau tatsächlich vorhanden ist – oder sollte nicht besser frühzeitig gemessen werden, solange die Kontrolle darüber noch besteht?
„Die Frage ist nicht, ob ein Angriff kommt, sondern wie Unternehmen, Gesellschaft und Standort reagieren.“
Cyber-Resilienz ist kein Technikthema, sondern eine Führungsaufgabe. Sie entscheidet darüber, ob Unternehmen Vertrauen, Wettbewerbsfähigkeit und Zugang zu Kapital sichern oder verlieren. Wer Abläufe trainiert, Systeme regelmäßig prüft und Risiken frühzeitig erkennt, schafft die Grundlage, um im Ernstfall handlungsfähig zu bleiben und Sicherheit in einen klaren Geschäftsvorteil zu verwandeln.
Besonders Penetrationstests und Cloud Audits sind der ideale Einstieg. Sie zeigen schnell, wo kritische Schwachstellen liegen, und machen Resilienz messbar. Wer diese Nachweise liefert, gewinnt nicht nur technische Sicherheit, sondern auch Vertrauen und verschafft sich Vorteile auf den Kapitalmärkten. Damit wird IT-Sicherheit vom Kostenblock zum strategischen Enabler des Geschäfts.
Herr Christoph Ludwig
Karl-Schiller-Straße 9–17
56743 Mendig
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USt-IdNr.: DE321817516
HRB 26457
Amtsgericht Koblenz (Karmeliterstraße 14, 56068 Koblenz)
T: 004926139790131