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Additive Fertigungsverfahren sind längst über den Prototypenbau hinausgewachsen und prägen zunehmend die industrielle Produktion. Mit ihrem Potenzial zur individuellen Anpassung und Ressourceneffizienz stellen sie für viele Unternehmen einen wichtigen Ansatz dar. Der Weg zur profitablen Skalierung ist jedoch schwierig – vor allem, wenn komplexe Prozesse und schlecht vernetzte Software-Tools das Bild bestimmen. Eine neue KI-Lösung verspricht in solchen Szenarien signifikante Verbesserungen.
Während traditionelle Fertigungsverfahren klar definierte Abläufe haben, müssen Verantwortliche in der additiven Fertigung hunderte Variablen gleichzeitig berücksichtigen. Schon kleine Änderungen an Bauparametern oder Geometrien können die Qualität entscheidend beeinflussen. Das führt zu einer hohen Abhängigkeit von der Erfahrung einzelner Experten. Verlässt ein solcher Mitarbeiter das Unternehmen, droht ein Verlust an entscheidendem Know-how.
Hinzu kommen vielerorts softwaretechnische Insellösungen. Diese unterschiedlichen Tools für Konstruktion, Simulation und Fertigung sind eher selten miteinander verbunden. Somit ist keine Automatisierung von Prozessen möglich und wertvolle Arbeitszeit geht für Routinetätigkeiten verloren. Ingenieure beschäftigen sich mit Geometrieaufbereitung, Supportstrukturen oder Prozesssimulationen, anstatt an Innovationen und Profitabilität zu arbeiten. Im Ergebnis lassen sich Kostensenkungen kaum realisieren. Auch eine wirtschaftliche Skalierung der additiven Fertigung ist nur schwer umzusetzen.
Künstliche Intelligenz hat das Potenzial, zahlreiche Herausforderungen in der additiven Fertigung zu lösen. Ein Beispiel dazu liefert der Software-Anbieter Synera aus Bremen. Das Unternehmen entwickelt KI-Agenten, die als digitale Experten agieren. Sie arbeiten eigenständig in führenden Softwarelösungen wie Magics, PanX oder EOS Print und übernehmen repetitive Aufgaben, die sonst hoch qualifizierte Ingenieure binden würden. Dadurch wird die Buildjob-Vorbereitung zu einem durchgängigen Workflow, der rund um die Uhr läuft.
Das eigentliche Potenzial entfaltet sich durch Multi-Agenten-Systeme. Hier übernehmen spezialisierte Agenten verschiedene Teilaufgaben, die von einem Supervisor-Agenten koordiniert werden. So entsteht eine Art digitales Ingenieurteam, das ohne Unterbrechung parallel arbeitet. Wartezeiten zwischen Prozessschritten entfallen vollständig. Die Prozesszeit reduziert sich auf die reine Laufzeit der Software. Für Unternehmen bedeutet das: geringere Ausschussraten, kalkulierbare Produktionskosten und eine höhere Auslastung vorhandener Maschinen.
Synera adressiert zentrale Aufgaben entlang der gesamten Wertschöpfungskette der additiven Fertigung. Dazu gehören unter anderem:
Der Einsatz von Synera wirkt sich auf mehreren Ebenen positiv aus. Für die Geschäftsführung ist vor allem entscheidend, dass Investitionen schnell messbare Effekte erzeugen. Viele Anwender berichten bereits nach wenigen Wochen von deutlichen Produktivitätssteigerungen.
Das Wichtigste in Kürze:
Jan Sander, Specialist Additive Manufacturing beim Automotive-Zulieferer Brose, bestätigt den Mehrwert: „Synera hat unsere Arbeitsvorbereitung und das Design for Additive Manufacturing bei Brose revolutioniert. Was früher Stunden gedauert hat, dauert jetzt nur noch Minuten, sodass wir uns mehr auf Innovation und komplexes Design konzentrieren können. Mit Synera können wir unsere eigenen Funktionen und Prozesse erstellen, die keine andere Software leisten kann, und so Dinge tun, die vorher unmöglich waren.“
Gegründet wurde Synera 2018 in Bremen mit dem Ziel, Ingenieure von ineffizienten Prozessen zu entlasten. Die Kundenliste umfasst Mittelständler ebenso wie bekannte Konzerne. Branchengrößen wie Airbus, Ariane, BMW, Volkswagen, MAN, Safran, Henkel oder auch die NASA setzen die Plattform bereits ein.
Gleiches gilt für den Engineering-Dienstleister EDAG. Er nutzte Synera im Projekt „ISOFix-Halterung“, um Entwicklungszeiten zu senken und Variantenvielfalt zu bewältigen. Bei den Schnittstellen zwischen Karosserie und Sitz entstehen viele Varianten. Synera automatisiert hier die Designgenerierung und FEM-Validierung. Ebenso optimiert die KI-Lösung Parameter und reduziert Stützstrukturen. Die Ergebnisse: rund 40 Prozent weniger Entwicklungszeit, deutliche Gewichtsersparnis und weniger eingesetzte Softwaretools.
Additive Fertigungsverfahren sind von zahlreichen Variablen beeinflusst, die die Qualität des Endprodukts bestimmen. Hinzu kommen softwaretechnische Insellösungen, die Automatisierung verhindern, was die Skalierung erschwert.
KI, wie sie von Synera entwickelt wird, kann Routineaufgaben automatisieren, Abhängigkeit von individueller Expertise reduzieren und die Integration von Software-Tools verbessern, was zu Effizienzsteigerungen führt.
Synera ermöglicht durch geringeren manuellen Aufwand Kostensenkungen, schnelleren ROI, eigenständige Prozessgestaltung und flexible Skalierbarkeit, wodurch Unternehmen wettbewerbsfähiger werden.
Synera wird von einer breiten Palette von Unternehmen eingesetzt, darunter große Industrieakteure wie Airbus, BMW, Volkswagen, die NASA und Engineering-Dienstleister wie EDAG.
Die KI-Lösung von Synera deckt Designoptimierung, Serienfertigung, Buildjob-Vorbereitung und die Integration von CAD-, CAE- und PLM-Tools ab, wodurch ein geschlossenes Ökosystem entsteht.