Opel im Produktionsanlauf Ministerpräsident Bouffier will den Astra sehen

Auch 2016 war der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier bei Opel - damals noch beim alten Chef Karl-Thomas Neumann im neuen Entwicklungszentrum. Quelle: dpa

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier und der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir wollen den Autobauer Opel in seinem Werk in Rüsselsheim besuchen.

  • Teilen per:
  • Teilen per:

Der hessische Ministerpräsident Volker Bouffier (CDU) und der hessische Wirtschaftsminister Tarek Al-Wazir (Die Grünen) besuchen Opel zum Produktionsstart des neuen Astra. Außerdem wolle man den neuen Opelchef Uwe Hochgeschurtz kennenlernen, heißt es in informierten Kreisen. Als Termin sei Donnerstag, der 10. Februar fixiert, bestätigte die Hessische Staatskanzlei der WirtschaftsWoche auf Anfrage.

Mit dem Astra hat das Werk fortan auch wieder mehr Arbeit: So rekrutiert Opel aktuell hunderte Zeitarbeiter über den Vermittler Adecco. Nachdem Opel in Deutschland tausende Stellen abgebaut hat, bestätigte Opel auf Anfrage, dass man über einen Personaldienstleister temporär „eine mittlere dreistellige Zahl an Stellen“ besetzen wolle. Damit solle „der Hochlauf der Produktion“ des neuen Astra gestützt werden, so ein Sprecher. 

Der Astra soll im Werk wieder für mehr Leben sorgen – deswegen wurde es seit Sommer 2020 umgebaut. Die Maßnahme soll es ermöglichen, dass in Rüsselsheim erstmals E-Autos in Großserie produziert werden. Dafür investierte die neue Opel-Mutter Stellantis einige Millionen Euro. Laut Opel gibt es durch den Umbau und die neue EMP2 genannte Plattform „Effizienz-Verbesserungen in allen Fertigungsbereichen: Produktionskosten können aufgrund neuer Prozesse reduziert werden“. Gründe dafür seien neben einer besseren Automatisierung auch die bessere Auslastung und Nutzung von Kapazitäten.

So wurden allein im Karosseriebau zur Vorbereitung auf neue Modelle wie den Astra 400 zusätzliche Roboter installiert. Insgesamt sind dort laut Opel nun 1178 Roboter im Einsatz. Auch die Lackiererei bekam 30 neue Roboter. 


Das interessiert WiWo-Leser heute besonders

Geldanlage Das Russland-Risiko: Diese deutschen Aktien leiden besonders unter dem Ukraine-Krieg

Der russische Angriffskrieg auf die Ukraine belastet die Börsen. Welche deutschen Aktien besonders betroffen sind, zeigt unsere Analyse.

Krisenversicherung Warum Anleger spätestens jetzt Gold kaufen sollten

Der Krieg in der Ukraine und die Abkopplung Russlands von der Weltwirtschaft sind extreme Inflationsbeschleuniger. Mit Gold wollen Anleger sich davor schützen – und einer neuerlichen Euro-Krise entgehen.

Flüssigerdgas Diese LNG-Aktien bieten die besten Rendite-Chancen

Mit verflüssigtem Erdgas aus den USA und Katar will die Bundesregierung die Abhängigkeit von Gaslieferungen aus Russland mindern. Über Nacht wird das nicht klappen. Doch LNG-Aktien bieten nun gute Chancen.

 Was heute noch wichtig ist, lesen Sie hier

Ende 2020 beschäftigte die neue Opel-Mutter Stellantis rund 10.000 Menschen in Rüsselsheim, davon mehr als 2100 in der Produktion. Neuere Zahlen liegen noch nicht vor. Sie dürften jedoch deutlich niedriger ausfallen – denn allein seit Anfang 2020 wurden in Deutschland 2100 für die Mitarbeiter freiwillige Aufhebungsvereinbarungen über Altersteilzeit, Vorruhestand und Abfindungen unterzeichnet.  

Das Werk Rüsselsheim produziert aktuell den Opel Insignia. Zu wenig Arbeit: Lange gab es Kurzarbeit, auch aufgrund des Halbleitermangels. Mit dem Start des DS 4 im November wird nun auch ein elektrifiziertes Fahrzeug am Standort produziert. Der neue Astra folgt – als Verbrenner, Hybrid und 2023 dann auch als batterie-elektrische Version. 

Mehr zum Thema: Beim Autobauer Opel gibt es nach langer Zeit des Personalabbaus wieder einen Lichtblick: Derzeit sucht Opel für sein Werk in Rüsselsheim hunderte neue Mitarbeiter. Die müssen auch Coronaausfälle ausgleichen.

© Handelsblatt GmbH – Alle Rechte vorbehalten. Nutzungsrechte erwerben?
Zur Startseite
-0%1%2%3%4%5%6%7%8%9%10%11%12%13%14%15%16%17%18%19%20%21%22%23%24%25%26%27%28%29%30%31%32%33%34%35%36%37%38%39%40%41%42%43%44%45%46%47%48%49%50%51%52%53%54%55%56%57%58%59%60%61%62%63%64%65%66%67%68%69%70%71%72%73%74%75%76%77%78%79%80%81%82%83%84%85%86%87%88%89%90%91%92%93%94%95%96%97%98%99%100%