BMW hat einen neuen Chefdesigner gefunden. Wie das Branchenmagazin "Automobilwoche" online unter Berufung auf Unternehmenskreise berichtet, soll Jozef Kaban künftig für das Fahrzeug-Design der bayerischen Premium-Marke verantwortlich sein.
Der 44-jährige Slowake wechselt von Skoda zu BMW, wo er seit 2008 als Designchef tätig war. Kaban wurde bereits während seiner Studienzeit von Volkswagen unterstützt. Im Konzern war er unter anderem am Design des Supersportwagens Bugatti Veyron beteiligt und nach seinem konzerninternen Wechsel zu Audi im Jahr 2003 auch am Mittelklasse-Coupé Audi A5, das zahlreiche Design-Preise gewonnen hat. Bei Skoda modernisierte er die Optik und entwickelte die kantige Designsprache, die die aktuellen Modelle der Tschechen prägt. Wer bei Skoda auf Kaban folgt, ist noch nicht bekannt.
Der bisherige BMW-Chefdesigner Karim Habib hatte die Münchner im Januar verlassen – mit unbekanntem Ziel. Der im Libanon geborene Kanadier war – mit einer zweijährigen Unterbrechung ab 2009 – seit 1998 bei BMW. Dort war er zunächst für den 7er zuständig, stieg aber später zum Chefdesigner der Marke BMW auf.
Der Designchef des BMW-Konzerns ist nach wie vor der Niederländer Adrian van Hooydonk. Mit der Nachbesetzung von Habibs Stelle ist die Arbeit für van Hooydonk aber noch nicht getan: Er muss noch einen Nachfolger für den Mini-Chefdesigner Anders Warming finden, der den Konzern im vergangenen Jahr in Richtung des deutsch-chinesischen Auto-Neulings Borgward verlassen hatte.
Bereits im April 2016 wechselte der Franzose Benoit Jacob, seit 2010 Chefdesigner von BMW i, zum chinesischen Unternehmen Future Mobility. Für Jacob hat van Hooydonk aber intern Ersatz gefunden: Domagoj Dukec, bereits seit 2010 bei BMW, übernimmt laut dem Bericht ab März das Design-Team von BMW i und BMW M. Von den Marken-Designchefs ist lediglich Giles Taylor von Rolls-Royce noch auf seinem Posten.