Bundesagentur für Arbeit Jobcenter geben 1,9 Milliarden Euro für Verwaltung statt Förderung aus

Zwischen 2012 und 2016 sind in deutschen Jobcentern insgesamt rund 1,9 Milliarden Euro, die eigentlich für die Förderung von Hartz-IV-Empfängern vorgesehen waren, in den Etat für Verwaltungskosten verschoben worden.

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Quelle: dpa

Das geht aus einer Budget-Aufstellung der Bundesagentur für Arbeit (BA) hervor, die der WirtschaftsWoche vorliegt.

Statt Langzeitarbeitslose oder Geflüchtete intensiver zu qualifizieren und mit Maßnahmen zu unterstützen, wurden jährlich dreistellige Millionenbeträge zugunsten von Personal, Mieten und Heizkosten umgeleitet. Aus der Aufstellung geht hervor, dass die tatsächlich angefallenen Kosten für Verwaltung Jahr für Jahr stärker als die Etatansätze wuchsen, obwohl die Zahl der Mitarbeiter kaum gestiegen ist. Die Ausgaben für die so genannte Eingliederung von Leistungsempfängern hingegen waren regelmäßig niedriger als die eingeplanten Budgets. Die BA verweist darauf, dass diese Umleitung der Mittel haushaltsrechtlich möglich ist, denn beide Töpfe sind gegenseitig deckungsfähig.

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